Trinkwasser ist eines der kostbarsten Rohstoffe, die unser Planet zu bieten hat. Viele Länder verfügen nur in begrenztem Masse über Wasser, geschweige denn über Trinkwasser. Hierzulande genießen wir jedoch das Privileg „Trinkwasser“ – sogar je nach Region über einer Qualität, die manch ein gekauftes Trinkwasser gut übertrifft.

Generelle Wasserqualität in Deutschland

Trotz dieser guten Wasserqualität ist man jedoch gut beraten, sein Trinkwasser zu filtern. Der Weg vom Lieferanten bis zum Verbraucher ist lang und bis zur Ankunft können sich durchaus Verunreinigungen angesammelt haben, die nicht verzehrt werden sollten.

Selbst wenn das Wasser als unbedenklich anzusehen ist, kann das Wasser einen unangenehmen Beigeschmack aufweisen, den man nicht wirklich trinken möchte. Kalk und Chlor im Wasser ist ebenfalls eine Frage der Herkunft – also der Region. 

Ebenso spielt es eine wichtige Rolle, über welche Wasserleitungen Sie intern im Gebäude verfügen, da durch alte Leitungen beispielsweise auch Stoffe freigesetzt werden, die es zu filtern gilt. Angesichts dessen empfiehlt es sich, einen Wasserfilter am Wasserhahn zu installieren, der auch gelöste Metalle filtert.

Aufgabe eines Wasserfilters

Wasserfilter am Wasserhahn sind dafür konzipiert, mögliche Verunreinigungen wie Chlor, Rost, Pilze, Bakterien, Kalk und sonstige Verschmutzungen aus dem Wasser zu entfernen. Was genau und zu wie viel Prozent das Wasser gefiltert wird, ist von der Art der Methode abhängig, die Sie verwenden möchten. 

Die Lebensdauer einer Filterpatrone kann je nach Modell zwischen 600 Liter bis zu 3.000 Liter betragen – daher ist es ratsam, Wasserfilter auch nur für die Wasseraufbereitung zu verwenden, wenn Sie dieses zum Trinken oder Kochen benötigen.

Wichtige Kriterien bei der Kaufentscheidung

Bevor Sie nun einen Filter installieren, sollten Sie einige „Dinge“ berücksichtigen. Speziell auf den Wasserhahn bezogen sollten Sie den Durchmesser des Gewindes ausmessen, da aufgrund von nicht genormter Gewindedurchmesser nicht jedes Modell zwangsläufig auf Ihren Wasserhahn passen wird. Ebenso gibt es innen liegende und außen liegende Gewinde. Sollten sich hier Probleme zeigen, können Sie jedoch gegebenenfalls einen Adapter verwenden, um ein bestimmtes Filtermodell zu installieren, welches Sie bevorzugen.

Wasserhähne, die recht tief über dem Becken installiert sind, können ebenfalls Probleme bei der Installation hervorrufen – der Filterkopf benötigt entsprechend Platz, der folglich berücksichtigt werden muss.

Wichtig ist ebenso, was Sie alles aus dem Wasser filtern möchten. Desto feiner der Filter ist, desto mehr kann und wird er filtern. Dies würde sich jedoch auch auf die Kosten der Ersatz-Filterpatronen auswirken, da diese unter Umständen einiges teurer sind als die „Standard“ Filterpatronen.

Kalkulieren Sie ebenfalls die tägliche Wassermenge, die Sie filtern möchten. Die Lebensdauer einer Patrone ist nicht unbegrenzt und richtet sich unter anderem nach der Größe des Filters und wie fein die Porengröße in µm gerechnet ist. Demzufolge ist es auch nicht ratsam, Wasser unnötig zu filtern, wenn es nicht zum Verzehr gedacht ist.

Bedenken Sie auch den Durchfluss des Wassers aus dem Filter, da dieser nicht mehr in die gewohnte Menge stattfindet. Das feinporige Filtermaterial drosselt den Wasserdruck entsprechend und je mehr der Filter bereits an Schadstoffe aufgenommen hat, wird sich der Druck weiter reduzieren. Hat sich dieser also merklich reduziert, wird es Zeit, einen Neuen zu installieren.