In der Industrie werden oft Computer im Arbeitsbereich der Mitarbeiter verbaut, in Pulten oder Schaltschränken. Manchmal ist so ein Panel PC auch an der Wand montiert, der auch als Touch Panel bezeichnet wird. Verbunden ist dieser Computer mit einem Touchscreen, was die Arbeit erleichtert und Platz spart.

Teilweise werden aber auch Tastaturen auf so einem PC montiert, wenn er beweglich ist. Für die Visualisierung einer Montagelinie werden die Geräte auch auf einem Standfuß oder an einem Schwenkarm angebracht. Meist werden sie bei der Prozesssteuerung oder in der Fertigung eingesetzt, aber auch als Bedien- oder Anzeigegerät. In der Gebäudeautomation werden Panel-PCs ebenfalls verwendet, dann sind sie in einem Unterputzkasten optisch ansprechend verbaut.

Der Industrie-PC für verschiedene Anwendungsbereiche

Der besondere Vorteil eines Panel-PC mit Touch Screen liegt darin, dass der Aufwand für Montage und Verkabelung weitgehend entfällt. Unterschiedliche Arten dieser Geräte werden vom Handel angeboten. Kategorien sind die Leistungsfähigkeit, die Größe des Bildschirms, aber auch die Montageart und die Bauform. Weitere Ausführungen sind Computer für besondere Anforderungen, etwa wenn der PC outdoor verwendet werden soll, für den Einbau in Fahrzeugen – zum Beispiel in einen Gabelstapler -, in landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen oder für den Einsatz in Bereichen und Situationen, die explosionsgefährdet sind.

Die Auswahl des Bildschirms

Ein wesentlicher Gesichtspunkt bei der Auswahl eines Panel-PC ist der Monitor. Für viele Anwendungen spielt die Größe des Display eine entscheidende Rolle. Die Bildschirmdiagonale bestimmt nämlich die Größe des Gerätes, und hierfür sind wiederum die Einbausituation und auch der Platzbedarf die entscheidende Vorgabe. Ist die Software, die auf dem PC laufen soll, für eine fixe Auflösung optimiert, sollte darauf geachtet werden, dass die Anzeige am Arbeitsplatz passend ist. Geschieht dies nicht, sind Qualitätseinbußen bei der Darstellung die Folge.

Außerdem ist das Seitenverhältnis des Monitors zu beachten. In der Industrie wurden bisher meist normale Bildformate eingesetzt, etwa 4:3 oder 5:4. Mittlerweile werden aber auch oft Breitbandformate wie 16:9, 16:10 oder auch 15:9 verwendet. In seltenen Fällen kommen auch Ultrawideformate wie 21:9 zur Anwendung.

Weniger Leistung spart Kosten

Die für Computer übliche fortwährende Steigerung der Leistung des Prozessors ist für CAD-Anwendungen oder für Serverfunktionen sicher sinnvoll. Für den Panel PC im Industriebereich ist dieses Kriterium aber nicht anwendbar. Eine erhöhte Rechenleistung bedeutet immer auch einen höheren Energieverbrauch, und der ist ein Kostentreiber gerade in der Industrie. Denn hier laufen die Geräte meist rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche, oder zumindest während eines vollen Arbeitstages. Bei einer höheren Leistung werden damit auch die Kosten erheblich erhöht.

Außerdem ergibt sich bei einer Leistungssteigerung auch eine erhöhte Wärmeentwicklung.Beim Einbau des Computers in ein abgeschlossenes Gehäuse wie in einen Schaltschrank, in ein Pult oder in die Wand eines Arbeitsbereichs muss die dabei entstehende Abwärme nachhaltig abtransportiert werden, damit auch bei längerem Betrieb die Sicherheitsvorgaben eingehalten werden. Bei einem PC mit geringer Leistung reicht dafür aber meist eine passive Kühlung. Bei einer leistungsstarken Variante sollte allerdings aktiv mit einem Lüfter gekühlt werden.

Bei der Auswahl sollten diese Kriterien ausreichend beachtet werden. Auf jeden Fall gilt das Prinzip: Soviel Leistung, wie für den Betrieb nötig, aber so wenig Leistung wie möglich.