In Zeiten, in denen der Begriff Smart Home allgegenwärtig ist, sind auch sogenannte IP Kameras beliebt. Dabei handelt es sich um Kameras, die mit einem Netzwerk verbunden sind und auf die über diesen Weg zugegriffen werden kann. Welche Vorteile IP Kameras bieten und zu welch niedrigen Preisen sie inzwischen im Handel erhältlich sind, erfahren Sie in diesem Text. 

Insbesondere als Überwachungskameras sind IP Kameras derzeit gefragt. Denn sie haben gegenüber klassischen Kameras einen entscheidenden Vorteil: Auch wenn Sie sich nicht zu Hause befinden, können Sie auf das Video zugreifen und die Kamera möglicherweise sogar steuern. Intelligente Systeme benachrichtigen den Besitzer sogar, nachdem sie etwas Auffälliges bemerkt haben. Dieser kann sich dann unverzüglich in das Netzwerk einwählen, das Material sichten und sogar schnell die Polizei verständigen.

Ein IP Kamera Vergleich aus dem Jahr 2018 zeigt, dass die Geräte zu niedrigen Preisen erhältlich sind. Schon für etwa 30 Euro können günstige Einsteigermodelle gekauft werden. Wer bereit ist, mehr Geld auszugeben, kann für unter 100 Euro Geräte kaufen, die einen großen Funktionsumfang haben. Sie können nicht nur Videos in HD-Qualität aufzeichnen, sondern sind auch in der Lage, eine Audiospur abzuspeichern oder sogar als Gegensprechanlage verwendet zu werden. So können Sie dubiosen Personen, die sich vor Ihrer Haustüre aufhalten, suggerieren, dass Sie zu Hause sind. Außerdem haben einige Modelle das zusätzliche Feature einer Nachsicht-Funktion. Dank dieser können sie auch bei vollständiger Dunkelheit Aufnahmen produzieren, in denen das Geschehen klar zu erkennen ist. Soll eine IP Kamera im Freien angebracht werden, kommt es insbesondere darauf an, dass sie wasserdicht ist. Wenn Sie ein solches Modell benötigen, sollten Sie darauf achten, dass das Gerät den Vorgaben des IP66-Schutzes entspricht.

Damit Ihre IP-Kamera gut funktioniert, sollten sie auf die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Verbindung: Zum Router muss eine Verbindung in einer ausreichenden Qualität bestehen. Sonst kann die Verbindung in entscheidenden Situationen unter Umständen abreißen. Eine Verbindung kann via WLAN oder mit einem Ethernetkabel aufgebaut werden.
  • Passwortschutz: Damit sich niemand unbefugt in das Netzwerk und das Gerät einwählt, müssen diese mit einem ausreichend sicheren Passwort geschützt sein.
  • Speicher: Damit die Aufnahmen nicht nur übertragen, sondern auch gespeichert werden, muss in das Gerät eine Speicherkarte (beispielsweise eine SD-Karte) eingelegt werden.
  • Ungeeignete Kamera: Die IP Kamera sollte genau das können, wofür sie eingesetzt wird. Es bringt nichts, eine Kamera mit einem 360-Grad-Blick zu kaufen, wenn der große Blickwinkel nicht benötigt wird. Denn dadurch kann sich die Perspektive und die Sicht auf das Wesentlich verzerren.
  • Rechtliche Voraussetzungen: Damit die Aufnahmen einer Überwachungskamera in einer Gerichtsverhandlung eine Beweiskraft haben, müssen verschiedene rechtliche Bestimmungen eingehalten werden. Über diese sollte sich beim Kauf informiert werden. Andernfalls kann die Kamera nicht als Beweismittel aberkannt werden.

Vor dem Kauf eines Gerätes sollte immer eine IP Kamera Vergleich angeschaut werden. Darin sind auf den ersten Blick die Stärken und Schwächen der vorgestellten Modelle ersichtlich.